WEINSORTEN:
BB – Blauburger – Kreuzung aus Blauem Portugieser und Blaufränkisch, ergibt farbintensive, samtige Rotweine
BF – Blaufränkisch – Kreuzung aus Zweigelt und St.Laurent, rubinrote Farbe, Leitsorte im Burgenland. Bringt leichte, fruchtige, aber auch tanninreiche Weine hervor
BO – Bouvier, frühreif, mild und säurearm, aber extraktreich
BP – Blauer Portugieser, einfacher, rubinroter, säurebetonter Wein
BW – Blauer Wildbacher, meist als säure- und fruchtbetonter Rosewein (Schilcher) ausgebaut, kommt selten auf der Maische als Rotwein ausgebaut, vor
CF – Cabernet Franc – einer der sechs Bordeauxweine, wenig rauh und pelzig, daher früher trinkreif, weniger Tannine als der Cabernet Sauvignon
CH – Chardonnay, weltweit wichtigste Weißweinsorte, in der Steiermark Morillon genannt, grosser Körper, extraktreich
CS – Cabernet Sauvignon, Johannisbeere, Zedernholz, bringt große, lagerfähige Rotweine hervor
FU – Furmint, frühe Sorte, die von trocken bis zum berühmten Tokajer alle Spielarten zulässt
FV – Frühroter Veltliner, Malvasier – zufällige Kreuzung aus Rotem Veltliner und Sylvaner, auf ca 1 % der Rebfläche Österreichs,sprich ca. 420 ha wird dieser Wein ausgepflanzt. Es gibt schon Winzer, die sich dieser Sorte mit Leib und Seel verschrieben haben
GB – Grauer Burgunder, Pinot Gris oder Grigio in Bella Italia – Der Grauburgunder liefert säurearme, aber körper- und extraktreiche Weißweine mit einem in der Regel eher hohen Alkoholgehalt.
GM – Gelber Muskateller – in der Wachau schon seit dem 14.Jahrhundert bekannt, besonders fruchtig – eine der ältesten Kulturreben, weshalb sie auch in verschiedensten Ausbaustufen und Geschmacksrichtungen erhältlich ist
GO – Goldburger – Kreuzung von Prof.Zweigelt aus 1922 aus Welschriesling und Orangentraube, wird wegen seiner Pilzresistenz dort angepflanzt, wo der Welsch nicht mehr zur Entfaltung kommt
GS – Grüner Sylvaner, Sylvaner – eine der ältesten Sorten, die bekannt ist, ab dem 17. Jh auch Österreicher genannt, weil er aus dem Donauraum seinen Siegeszug begonnen hat.
GT – Gewürztraminer, Roter Traminer, sehr anspruchsvolle, kältebeständige Weissweinsorte, die grosse Weine hervorbringt, der Wein der Rose
GV – Grüner Veltliner, Weißgipfler – Pfeffrig, würzig, braucht schönen, langen Herbst, Hauptsorte in Österreich, auch eine Kreuzung mit Traminer als Muttersorte
J – Jubiläumsrebe – 1960 anlässlich der 100 Jahrfeier der Höheren Bundeslehr- und Bundesamt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg erstmals vorgestellt, Kreuzung aus Grauem Portugieser und Frühroter Veltliner von Prof. Zweigelt aus 1922
M – Merlot – Die frühreifende Sorte ergibt fruchtige, körperreiche und vollmundige Weine, die nach wenigen Jahren der Lagerung genussreif sind
MT – Müller Thurgau, Riesling Sylvaner – ist eine weiße Rebsorte, die heute aus Rechts- und Marketinggründen auch Rivaner genannt wird. Die Sorte Müller-Thurgau ist aufgrund ihrer geringen Säure mild, aber dennoch fruchtig. Die Weine sollen noch relativ jung getrunken werden
MO – Muskat Ottonel, Roter Muskateller – Der Wein ist von grünlich-gelber Farbe und hat ein intensives, feines und würziges Muskatbukett. Er ist mild, meist niedrig in Alkohol und Extrakt
N- Neuburger – ist eine weiße autochthone österreichische Rebsorte. Die kräftig wachsende Sorte kann gut karge, trockene Rebstandorte nutzen. Die Weine sind eher säureärmer und haben ein nussiges Aroma und erinnern an Weine des Weißen Burgunder
R – Riesling, Weißer Riesling, Rheinriesling, Zeichnet sich durch ein intensives Pfirsichbukett aus, gut lagerfähig
RG – Rotgipfler – ist eine autochthone Rebsorte, die heute fast nur noch in der Gegend um Gumpoldskirchen zu finden ist (Weinbaugebiet Thermenregion).
RV – Roter Veltliner – Die Sorte ergibt sehr feine, teilweise filigrane und von der Aromatik schwer zu beschreibende, komplexe Weine. Diese sind ausgesprochen lagerfähig mit kräftiger Säure
SB – Sauvignon Blanc – Die Rebe hat so hohe Bedeutung erlangt und ist so begehrt, dass sie in die Nobilität der Weinwelt aufrückte und als Edelrebe bezeichnet wird. Sauvignon Blanc ist die zweitwichtigste weiße Rebe nach Chardonnay. Sortenrein ergibt sie einen frischen Wein mit eigenwilligen, pikanten Johannis- und Stachelbeeraromen, häufig auch „grünen“ Noten (frisch gemähtes Gras), und einem unnachahmlichen Mineralton mit einer unterstützenden Säurestruktur
SL – St.Laurent – Rotwein, sehr kräftig, Bukett frische Weichseln – ist eine hocharomatische dunkle Rebsorte der Burgunderfamilie und stammt ursprünglich aus Frankreich
SR – Scheurebe, Sämling 88 – Die nach Georg Scheu benannte und 1916 erstmals gezüchtete Sorte ist eine Kreuzung aus einer unbekannten Wildrebe und dem Riesling, die erst bei vollständiger Reife einen Qualitätswein mit subtilem und rassigem Aroma von schwarzen Johannisbeeren und Grapefruit erzeugt. Die Weine aus der Scheurebe werden oft als Süß- oder Dessertwein ausgebaut
SY – Syrah – Weine dieser Rebsorte haben meist ein kräftiges Johannisbeer-Aroma. Die Rebe liefert bei normaler Maischegärung einen dunkelfarbigen Wein mit hohem Tanningehalt
WB – Weißburgunder, Pinot Blanc, Klevner – sehr alte Sorte, Mutation aus dem Grauburgunder, der seinerseits aus dem Spätburgunder entstanden ist.
WR – Welschriesling – Aus den Trauben werden einfache Weine mit leichter Struktur, einem blumig-fruchtigen Aroma, in dem grüner Apfel vorherrscht, und spritzig-frischem Geschmack gewonnen. Die Farbe reicht von hellem Grüngelb bei jungen Weinen bis zu satten Goldtönen bei den süß ausgebauten Beeren- und Trockenbeerenauslesen
Z – Zweigelt, blauer Zweigelt, Rotburger – rubinrote Farbe mit leicht, violettem Schimmer, ausgeprägtes Kirschbukett
ZF – Zierfandler – Begründet mit dem Rotgipfler den Ruhm des Weinortes Gumpoldskirchen, wo Österreichs erste Marke, der „Königswein“ damit ins Leben gerufen wurde
WEINKLASSIFIZIERUNGEN:
Tafelwein – TW – mind. 10,6 Grad Klosterneuburger Mostwaage, mind. 8,5 % Alkohol
Landwein – LW – mind. 14 KMW, mind. 8,5 %
Qualitätswein – QW – mind. 15 KMW, mind. 9 %
Kabinett – K – mind. 17 KMW, max. 13 %
Spätlese – SL – mind. 19 KMW
Auslese – A – mind. 21 KMW
Beerenauslese – BA – mind. 25 KMW – Botrytis – Edelfäulebefall
Ausbruch – AU – mind. 27 KMW
Trockenbeerenauslese – TBA – mind. 30 KMW
Eiswein – EW – mind. 25 KMW und während der Kelterung gefroren
Strohwein – SW – mind 25 KMW, ab 30 KMW darf schon nach 2 Monaten Lagerung auf Stroh oder Schilf gepresst werden, sonst nach 3 Monaten