Oh du lieber Augustin
O du lieber Augustin, Augustin, Augustin, O du lieber Augustin, alles ist hin.
Geld ist weg, Mensch (Mäd´l) ist weg, Alles hin, Augustin.
O du lieber Augustin, Alles ist hin.
Rock ist weg, Stock ist weg, Augustin liegt im Dreck,
O du lieber Augustin, Alles ist hin.
Und selbst das reiche Wien, Hin ist’s wie Augustin;
Weint mit mir im gleichen Sinn, Alles ist hin!
Jeder Tag war ein Fest, Und was jetzt? Pest, die Pest!
Nur ein groß‘ Leichenfest, Das ist der Rest.
Augustin, Augustin, Leg‘ nur ins Grab dich hin!
O du lieber Augustin, Alles ist hin!
Die Forelle – Musik: Franz Schubert, Text: Christian Schubart
In einem Bächlein helle,
Da schoß in froher Eil
Die launische Forelle
Vorüber, wie ein Pfeil:
Ich stand an dem Gestade
Und sah in süsser Ruh
Des muntern Fischleins Bade
Im klaren Bächlein zu.
Ein Fischer mit der Ruthe
Wol an dem Ufer stand,
Und sah’s mit kaltem Blute,
Wie sich das Fischlein wand.
So lang dem Wasser Helle,
So dacht’ ich, nicht gebricht,
So fängt er die Forelle
Mit seiner Angel nicht.
Doch endlich ward dem Diebe
Die Zeit zu lang; er macht
Das Bächlein tückisch trübe:
Und eh’ ich es gedacht,
So zuckte seine Ruthe;
Das Fischlein zappelt dran;
Und ich, mit regem Blute,
Sah die Betrogne an.
von Schubert nicht vertont:
Ihr, die ihr noch am Quelle
Der sichern Jugend weilt,
Denkt doch an die Forelle;
Seht ihr Gefahr, so eilt!
Meist fehlt ihr nur aus Mangel
Der Klugheit; Mädchen, seht
Verführer mit der Angel –
Sonst blutet ihr zu spät.
Hagebutte – Ein Männlein steht im Walde:
Ein Männlein steht im Walde, ganz still und stumm.
Es hat vor lauter Purpur, ein Mäntlein um.
Sag, wer mag das Männlein sein, das da steht im Wald allein,
mit dem purpurroten Mäntelein.
Das Männlein steht im Walde, auf einem Bein
und hat auf seinem Haupte, schwarz Käpplein klein,
sagt, wer mag das Männlein sein, das da steht im Wald allein,
mit dem kleinen, schwarzen Käppelein ?
Das Männlein dort auf einem Bein mit seinem roten Mäntelein
und seinem schwarzen Käppelein, kann nur die Hagebutte sein !
(Hoffmann von Fallersleben)
Alls nur Ka Wossa net – Franz Fuchs – Klosterneuburg
Alls nur ka Wossa net, na, na des sauf i net, mei armer Magn, kanns net vertragn, kanns net vertragn.
1) Aber a Bier, aber a Bier, des schmeckt halt mir, des schmeckt halt mir
2) Aber an Wein, aber an Wein, aber an guaten Wein, den schenkts ma ein, den schenkts ma ein
3) Aber a Sekt, aber an Sekt, aber an guaten Sekt, weil er mir schmeckt…
4) Aber an Most, aber an Most, aber an Birnenmost, da sag i Prost, weil er net vü kost…
5) Aber an Schnaps, aber an Schnaps, aber a brennta Schnaps, da gibts an Klaps
Alls nur ka Wossa net, alls nur ka Wossa net, na na des sauf i net, mei armer Magn, kanns net vertragn, kanns net vertragn
Es w
Es wird a Wein sein |
Weil mir heut so lusti beinander g’rad san,
Liegt uns an a’m Geld a nix d’ran.
Weil mir vor der Fruah gar nia z’Haus kumma tan,
D’rum schmiern ma kan Hausmaster an.
Mir ham nur a Motto und dem bleib’n ma treu,
Bis daß uns das Augenlicht bricht,
Es steht halt nix auf über d‘ Umdrahrerei
Das is schon a uralte G’schicht.
Hollodaro! Hollodaro!
Es wird a Wein sein, und mir wer’n nimmer sein,
D’rum g’niaß ma ’s Leb’n so lang’s uns g’freut.
‚S wird schöne Maderln geb’n, und wir werd’n nimmer leb’n,
D’rum greif ma zua, g’rad is’s no Zeit.
Die Welt dreht sich auch wie a jeder Mensch waß,
die draht sich bei Tag und bei Nacht.
Drum hat sich des Drahn und des is gar ka Gspaß
der Herrgott im Himmel erdacht.
Die Welt draht si furt und wenns nimmermehr draht
is aus mit der Welt die da steht.
Drum drah ma so lang als uns gfreut meiserlstad
bis alles auf Ranzen halt geht.
Hollodaro! Hollodaro!
Es wird a Wein sein, und mir wer’n nimmer sein,
D’rum g’niaß ma ’s Leb’n so lang’s uns g’freut.
‚S wird schöne Maderln geb’n, und wir werd’n nimmer leb’n,
D’rum greif ma zua, g’rad is’s no Zeit.
Wer wird denn schon spar’n, das fallt uns gar net ein,
Das heb’n ma uns auf, bis ma sterb’n.
Da müaßt ma in Wien nöt auf d‘ Welt kumma sein,
Wann Ana von uns wollt was erb’n.
Mir lassen nix z’ruck, no das is schon bestimmt,
Mir ham Alles gern, nur kan Streit.
Und daß ka‘ Notar unsern Erben was nimmt,
Verjuck ma halt ’s Geld voller Schneid.
Hollodaro! Hollodaro!
Es wird a Wein sein, und mir wer’n nimmer sein,
D’rum g’niaß ma ’s Leb’n so lang’s uns g’freut.
‚S wird schöne Maderln geb’n, und wir werd’n nimmer leb’n,
D’rum greif ma zua, g’rad is’s no Zeit.ird a Wein sein:
Die Reblaus
I weiß ned was des is i trink so gern a Flascherl Wein
Da muaß goar ka bsondrer Anlass oda Sunntog sein
I sitzt oft stundnlang allein auf einem Fleckerl
In einem Weinlokal in einem stillen Eckerl
Am anderen Menschen wäre das vielleicht zu dumm
Nur ich bin selig dort und ich weiß warum
I muaß im frühern Lebn eine Reblaus gwesen sein
Ja, sonst wär die Sehnsucht nicht so groß nach einem Wein
Drum tu den Wein ich auch nicht trinken sondern beißen
I hob den Rotn grod so gearn als wie den Weißn
Und schwörn könnt ich, dass ich eine Reblaus gwesn bin
Ich weiß bestimmt, ich hab gehaust in einem Weingarten bei Wien
Drum hab den Gumpoldskirchner ich so vom Herzen gern
Und wonn i stirb möcht i a Reblaus wieda werdn
Ich hab ma schon als Kind gedacht was kann denn das nur sein
Wenn die Mutta mir a Müch gebn hot da wollt ich scho an Wein
Ich konnte damals schon die Müli nicht vertragn
Mir hob’n sich die Hoar aufstellt und umdraht woar mei Magn
Nach langem hin und her studieren kam ich drauf
Wann i liaba an Wein wia a Müli sauf
I muaß im frühern Lebn eine Reblaus gwesen sein
Ja, sonst wär die Sehnsucht nicht so groß nach einem Wein
Drum tu den Wein ich auch nicht trinken sondern beißen
I hob den Rotn grod so gearn als wie den Weißn
Und schwörn könnt ich, dass ich eine Reblaus gwesn bin
Ich weiß bestimmt, ich hab gehaust in einem Weingarten bei Wien
Drum hab den Gumpoldskirchner ich so vom Herzen gern
Und wonn i stirb, bitteschön, möcht ich a Reblaus wieda werdn